Uraufführung am 7. Mai 2022, Muffathalle, München
Einführung am 8. Mai 2022 16:15 Uhr, Café Muffathalle
Premiere Deutsche Oper Berlin am 21. Mai 2022
Aufführungsdauer: ca. 100 Minuten, ohne Pause
– In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln –
Für die bereits vierte Koproduktion der Deutschen Oper Berlin mit der Münchener Biennale vertont der österreichische Komponist Bernhard Gander ein Libretto des ukrainischen Schriftstellers Serhij Zhadan und entwickelt in gemeinsamer Arbeit mit der Regisseurin Alize Zandwijk sowie Solist:innen des Ensemble Modern und der Deutschen Oper Berlin eine neue Oper.
In ihrer Uraufführung beschäftigen sich Gander und Zhadan mit den äußerst komplizierten Grenz- und Freundschaftslinien, die zwischen ehemals fest verbundenen Staaten verlaufen. Anhand einer exemplarischen Grenzpostensituation verhandelt Zhadans Text die dramatischen Auswirkungen von Krieg, Vertreibung und Flucht auf das menschliche Individuum. Die dort auftretenden Figuren sehen sich mit der Frage konfrontiert, wie man sich für eine Sache entscheiden soll, wenn die kulturellen, historischen, politischen und individuell-biographischen Verhältnisse zu komplex und in sich widersprüchlich sind, als das eine „richtige“ Entscheidung überhaupt noch gelingen kann.